Die beiden Zwillinge Sophie und Tom hüpfen vergnügt auf einem kleinen Trampelpfad von der Schule nach Hause, als sie plötzlich fast über einen Karton stolpern, der mitten auf dem Weg steht. Und aus diesem Pappkarton dringen merkwürdige Geräusche! In dem liebenswerten Leselern-Buch „Ein Zuhause für Brunhilde“ von Mirjam Müntefering sind die beiden Schulkinder bereit für ein Abenteuer und öffnen beherzt das sonderbar knurrende Paket…
Darin entdecken die beiden Kinder ein kleines Hundebaby, das sie mit großen Augen anschaut und durch Fluchtversuche zu verstehen gibt, dass es ganz dringend aus dem engen Behältnis heraus möchte. Die Kinder sind sprachlos über ihre Entdeckung. Tom träumt seit langem davon, einen eigenen Hund zu haben, doch seine Eltern haben nicht die Zeit, sich um so ein weiteres "Familienmitglied" zu kümmern.
So eine Gemeinheit!
Schnell wird den beiden Zwillingen klar, dass der Karton hier nicht zufällig herumsteht, sondern dass irgendjemand den Welpen ausgesetzt hat, um ihn unauffällig los zu werden. Erschüttert tragen Sophie und Tom das Hundejunge und die große Pappkiste nach Hause. Sie würden den kleinen Bruno, wie sie den Welpen bereits getauft haben, nur zu gern behalten, doch sie kennen auch die Ansicht ihrer Eltern zu diesem Thema.
Die Mutter der Zwillinge fährt auch wie erwartet umgehend mit Kindern und Hund ins Tierheim, um Bruno dort abzugeben. Doch der junge Mann am Empfang erklärt der Familie erst einmal eines: Bruno ist eine Brunhilde. Und er bietet ihnen die Möglichkeit, den Hund für ein paar Wochen in Pflegschaft zu nehmen. Der Mutter scheint dies ein guter Kompromiss zu sein und so willigt sie ein.
Der Ernst des Welpen-Lebens
Tom und Sophie sind begeistert über ihren neuen Spielgefährten und richten ihre Ferientage komplett daraufhin aus, mit Brunhilde zu spielen und zu kuscheln. Aber nach der zweiten Urlaubswoche beginnt für die kleine Hundedame der Ernst des Lebens, denn nun soll Brunhilde die Hundeschule besuchen. Die ganze Familie ist an diesem ersten Schultag dabei, doch bei der Hundetrainerin soll nicht nur Brunhilde lernen, sondern auch ihre Besitzer...
Die Kinder haben das Tier natürlich inzwischen längst ins Herz geschlossen und wollen es auf keinen Fall wieder im Tierheim abgeben. Kann es ein Happy-End für alle geben? 😉
Lässt die Herzen kleiner Tierfans jubeln!
Mirjam Müntefering hat mit leichter Hand ein Buch über die innige Freundschaft zwischen Kindern und Tieren geschrieben, das alles beinhaltet, was das Herz der kleinen Selbstleser höher schlagen lässt: zwei authentische kleine Helden samt Lieblingshund, Spannung, Humor, viele neue Informationen sowie eine positive Handlungsentwicklung, die die Kinder in der Geschichte mit gestalten.
Fazit: Für diese Tiergeschichte hat sich die ganze Lesen-Lernerei gelohnt!
Die Autorin
Hunde spielten im Leben der 1969 geborenen Mirjam Müntefering schon immer eine große Rolle. Mit 12 Jahren bekam sie ihren ersten Hund geschenkt und seitdem gehören diese Vierbeiner immer zu ihrem Leben. 1998 veröffentlichte Mirjam Müntefering ihr erstes Buch, im Jahre 2000 erfüllte sie sich einen weiteren Lebenstraum und eröffnete eine Hundeschule.
Die Autorin könnt ihr in einem Interview hier im Bunten Blick besser kennenlernen:
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Mirjam Müntefering: Ein Zuhause für Brunhilde, erschienen 2019 im Hase und Igel Verlag, empfohlen für Kinder von 7 bis 9 Jahren (2. bis 3. Klasse), 61 Seiten, 4,95 Euro (Taschenbuch)